„Grundprinzip: vorne hinunter und hinten hoch“

Jiro Murai

Alten Aufzeichnungen zufolge war das Wissen, sich selbst und andere zu harmonisieren, bei den alten Völkern seit Jahrtausenden bekannt. Bei den nachfolgenden Generationen ist dieses Bewusstsein beinahe in Vergessenheit geraten. Erst am Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die alten Weisheiten durch den japanischen Meister Jiro Murai wieder entdeckt.

Jiro Murai wurde 1886 in Taishoomura (heute Karga City) in eine Ärztefamilie hineingeboren. Als junger Mann studierte er an der Technischen Universität Seidenraupenzucht, führte ein ausschweifendes Leben und suchte immer extreme Erfahrungen. Im Alter von 26 Jahren erkrankte Juro Murai sehr schwer. Dies war ein Wendepunkt in seinem Leben. Todgeweiht begab er sich in die Einsamkeit der Berge. Er meditierte, fastete und nahm dabei die Hand- und Fingerpositionen der ihm bekannten Buddhastatuen ein und erlebte dabei verschiedene Körper- und Bewusstseinszustände. Am siebten Tag fühlte er eine große Hitze in sich aufsteigen und ein brennendes Feuer durchströmte seinen Körper.
Ein Zustand inneren Friedens erfüllte ihn. Voller Ehrfurcht und Dankbarkeit über das, was mit ihm geschehen war, gelobte er, sein Leben der Erforschung dieses Geheimnisses seiner Heilung zu widmen.

Jiro Murais Forschungen, die er fortan betrieb, bestanden sowohl aus dem Studium der alten Schriften ( wie dem "Gelben Kaiser" - dem Klassiker der Inneren Medizin) als auch aus dem Sammeln eigener Erfahrungen. Mehr als zwölfmal ging er für jeweils drei Wochen in die Berge, fastete und praktizierte die verschiedenen Mudras. In der Meditation lenkte er seine Aufmerksamkeit nach innen und nahm die verborgenen Kräfte wahr, die in jedem Menschen wirken. Dabei spürte er Energieströme durch seinen Körper fließen. Jiro Murai machte Aufzeichnungen und entdeckte beim späteren Studium der alten Schriften, dass die von ihm erfahrenen Ströme den bekannten Meridianen teils ähnlich waren, aber auch darüber hinaus gingen.
Sein wissenschaftlich orientierter Geist veranlasste Jiro sogar dazu, sein Forschungen durch das Sezieren von menschlichen Körpern und Kuhköpfen zu erweitern. Ein weiterer Aspekt seiner Arbeit war, welchen Einfluss die Ernährung auf das menschliche Energiesystem hat.
Jiro Murai arbeitete mit zahllosen Menschen, um seine Theorien zu prüfen und die Ergebnisse zu beobachten. Er kam schnell zu Ansehen, weil er Menschen mit allen möglichen Leiden helfen konnte. Mitglieder der höchsten Kreise der japanischen Gesellschaft, mitunter auch die kaiserliche Familie, als auch Obdachlose und Menschen, die in der damaligen Zeit als 'unberührbar' galten, erbaten seine Hilfe.
Jiro Murai erhielt die Erlaubnis, in den kaiserlichen Archiven und im Tempel von Ise, dem obersten Schrein des Shintoismus zu forschen. Dort fand er das 712 v. Chr. verfasste japanische Weisheitsbuch "Kojiki". Eines Nachts, nach einer langen Meditation begann Jiro Murai plötzlich zu schreiben. Die Interpretationen des Kojiki in Bezug auf den energetischen und physischen Körper des Menschen wurden ihm auf mysteriöse Weise eingegeben.

Es dauerte ganze 34 Jahre vom Zeitpunkt seiner ursprünglichen Entdeckung des Jin Shin Jyutsu im Jahre 1912 bis Jiro anfing, andere zu unterrichten.
Seine Laufbahn als Lehrer erstreckte sich nur über die letzten 14 Jahre seines Lebens.
Seine wichtigsten Schüler sind Mary Burmeister ( siehe eigene Seite) und  der in Japan lebende Haruki Kato.  Sein Sohn Sadaki Kato ist wiederum ein Schüler seines Vaters und wird bald Mitglied des autorisierten Lehrteams für die grossen Kurse sein.