Arbeiten mit der Energie der Quelle

Bei Jed Schwartz‘ Kurs im Juli 2025 in Salzburg ging es wieder einmal darum, dass wir verstehen, wie die Kunst anzuwenden ist, auf dass sie uns selbst und schließlich unseren Klienten möglichst hilfreich sei. Und der Weg dahin startete und verweilte irgendwie die ganzen drei Tage bei der Frage, wie unser SEIN beschaffen sei, damit wir helfen können. Es ging darum, uns selber besser kennen zu lernen. Es ging darum, wie wir unsere innere Mitte finden und sie halten, damit wir (uns selber) helfen können. Wie wollen wir anderen helfen, wenn wir uns selber immer wieder verlieren?
Riesige gusseiserne Skulpturen von Jaume Plensa schmückten den Salzburger Residenzplatz.
Wir bekamen also keine neuen Ströme und auch keine Quickies, sondern saßen da und lenkten unser Bewusstsein auf uns selbst und in uns selbst. Wir machten uns sozusagen auf den Weg zu uns selbst. Jeder einzelne startete los und ging so weit er/sie kam. Mit kurzen geführten Meditationen übten wir das Vom-Tun-ins-Sein-Kommen. Denn unser Sein, unser Bewusstsein macht den Unterschied. »Wir verändern die Welt dadurch, dass wir das Zentrum halten, nicht dadurch, dass wir etwas tun.« An anderer Stelle steht in meiner Mitschrift: »Unsere Aufgabe als menschliche Wesen ist es, die Schwingung zu halten, damit wir das Licht in uns hereinbringen. Das ist Arbeit!«
Jed erzählt viele Geschichten, er sucht Bilder, um verständlich zu machen, worum es geht: »Wir leben zur Miete in unserem Körper, wir kümmern uns nicht um unser Haus, lassen das Haus durch Gedanken versiffen.« Deswegen ist es notwendig, die Einstellungen zu harmonisieren. So lernen wir zu wachsen und zu lieben. »Liebe, Geduld und Freundlichkeit helfen uns, das Licht stärker werden zu lassen. Wir bewegen uns in das Feld des Göttlichen.«
Wenn wir uns frei machen von Gedanken und uns ganz auf die Person einlassen, mit der wir arbeiten, und dabei die äußere Welt vergessen, dann sind wir der leere Kanal, durch den die Energie der Quelle fließt. Denn wir arbeiten nicht mit der menschlichen Energie, sondern der Energie der Quelle.
Beim Strömen zu dritt und bei den Gruppenström-Events setzten wir das Gehörte nach Kräften um. Diese Gruppenström-Events waren ein spezielles Erlebnis, weil sich die Energie der ganzen Gruppe potenzierte. Zwei Personen wurde für diese Events gewählt, die von mehreren Leuten geströmt wurden. Die anderen Gruppenmitglieder standen dahinter und legten wiederum ihre Hände auf die Schultern der vor ihnen Strömenden. Da wurden Kräfte spürbar, die man je nach Gusto magisch, göttlich oder kosmisch nennen mag.
Jed leitete an, trug vor und war stets Herr der Lage. Er war nie gestresst oder unnahbar. Vielmehr erzählte er eine inspirierende und lehrreiche Geschichte nach der anderen und machte Witze. In den Pausen suchte er den Kontakt zu den Teilnehmern. All das stand im Dienst seiner Botschaft: »Wir empfangen alle, wenn wir geben.«
Das gleiche galt übrigens auch für die Übersetzerin Christine Schlotzhauer, die, wie man auf Neu-Deutsch sagt, einen wirklich guten Job gemacht hat. Lobenswert war auch die neue Organisatorin Christine Scharfetter mit ihrem Team. Wir gratulieren Salzburg zum gelungenen Generationen-Wechsel im Orga-Team. Wie gesagt: In den drei Tagen unter dem Motto »Entwickle deine Fähigkeiten als Jin Shin Jyutsu - Praktiker*in« hat sich einiges getan. Alle Teilnehmer sind sich selbst ein Stück näher gekommen.
Ein Blick auf die Festung beim Abendspaziergang.